Symbiosen im Boden

Wer ernährt den Boden?

Warum Dünger aus der Tüte Fast Food ist und was das mit Pflanzen zu tun hat. Das erfährst du hier.

Boden ist nicht gleich Boden,

auch wenn es von außen vielleicht so aussieht.

The Jar-Test – Woraus besteht dein Boden?

Du brauchst:

  • Erde deiner Wahl (z. B. aus deinem Garten, aus dem Wald, von einer Rasenfläche) aus 15 cm Tiefe
  • ein durchsichtiges Schraubglas mit Deckel
  • Wasser

Durchführung

  1. Fülle das Glas zur Hälfte mit Erde, benutze ein Küchensieb um Kieselsteine herauszufiltern.
  2. Gieße Wasser ins Glas bis es fast voll ist.
  3. Zuschrauben und kräftig schütteln bis sich alles vermischt hat.
  4. Lass das Glas über Nacht ungestört stehen.

Guten Morgen!

Schau dir das Glas an. Jetzt kannst du sehen, aus welchen Bestandteilen sich dein Boden zusammensetzt: Oben Ton, in der Mitte Schluff und unten Sand.

Boden ist nicht gleich Boden:

Je nachdem, wo du wohnst und wo du den Boden eingesammelt, kann das Ergebnis ganz unterschiedlich sein.

Aus den Anteilen von Ton, Schluff und Sand wird die Bodenart bestimmt. Von ihr hängt z. B. ab, welche Pflanzensorten in einer Region angebaut werden.

Werde ein Pro:

Nimm für den nächsten Versuch einen Messbecher. Jetzt kannst du die prozentualen Anteile von Ton, Schluff und Sand in deinem Boden bestimmen. Such im Internet nach dem Soil Classification Triangle. Mit diesem Chart kannst du deinem Boden einen Namen geben. Was wird er sein? Sandiger Lehm, schluffiger Ton…?

Agroforst in Mexico

Interview mit der Chocolateria „La Rifa“ aus Mexiko City zum Thema biokulturelle Vielfalt

Sind Hülsenfrüchte die Superhelden, die unsere Welt retten werden?

Hülsenfrüchte (oder Leguminosen) sind die ursprüngliche Form, wie Stickstoffdünger in den Boden kommt. Wieso? Symbiose! Hier schließt sich der Kreis. Knöllchenbakterien und Pflanze leben zusammen und sorgen dafür, dass der Stickstoff aus der Luft zu den Wurzeln kommt – und auch zu denen anderer Pflanzen, die das nicht können.

Mineraldünger stresst nicht nur die Pflanzen, er lässt die Mykorrhizapilze sogar absterben. Er hat noch einen Nachteil: Die Herstellung ist extrem energieaufwändig.

Die Supermarkt-Challenge

Welche Hülsenfruchtsorten (= z. B. Erbsen, Bohnen, Linsen) kennst du?

Schreibe sie untereinander auf einen Zettel!

Aufgabe

Schnapp dir deine FreundInnen, Geschwister oder Klassenkamerad*innen für einen kleinen Wettbewerb.

Teilt euch in Teams auf!
Jedes Team geht in einen anderen Einkaufsort, z. B.:

  • Supermärkte
  • Discounter
  • Bioläden/ einen Biosupermarkt
  • auf einen Wochenmarkt
  • einen Unverpacktladen etc.

Wer die meisten Sorten findet, hat gewonnen.

Schaut euch das Sortiment an und schreibt alle Hülsenfruchtsorten und ihre Herkunft auf, die ihr finden könnt. Ihr könnt eure Liste abhaken und ergänzen.

Agrobiodiversität

Die weltweit existierenden Tierrassen und Pflanzensorten sind das Ergebnis jahrtausendelanger Selektion in menschlichen Gemeinschaften. Das hat nicht nur eine große Geschmacksvielfalt geschaffen, sondern auch eine Vielfalt an traditionellen Verarbeitungsmethoden.

Es gibt geschätzte 20.000 Sorten von Hülsenfrüchten auf der Welt.

Wie viele habt ihr gefunden?
Es gibt übrigens auch mind. 10.000 verschiedene Tomatensorten und 20.000 Apfelsorten. Warum werden so wenige von ihnen im Handel verkauft?

Welche Rezepte mit Hülsenfrüchten kennst du?

Quiz

Teste dein Wissen

Quiz läd…